Teambildende Maßnahmen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Welche Ziele verbinden Sie damit in Ihrem Betrieb? Was für die Planung wichtig ist, lesen Sie hier.
Wenn aus einer Gruppe ein Team werden soll.
Was Sie bei der Planung von teambildenden Maßnahmen unbedingt berücksichtigen sollten. So gelingt es Ihnen, ein neues Team zu bilden oder ein bereits bestehendes Team weiter zu entwickeln.
Was genau ist überhaupt ein Team? Bezeichnend für Teams sind in erster Linie die für alle Mitglieder verbindlichen und von allen mitgetragenen gemeinsamen Teamziele. Ansonsten bilden Ihre Mitarbeiter eine Arbeitsgruppe. Dann sind die Ansätze andere als die hier genannten. Mehr Details unter Definition Team (Wikipedia).
Die Ergebnisse von Teamarbeit sind umso besser, je besser im Team Kommunikation, Kooperation und Kompetenzen ausgebildet sind. (Vergleiche das von mir entwickelte 3K-Konzept.)
Das, was man als Teamgeist bezeichnet, vermindert Reibungsverluste zwischen den Einzelpersonen und macht die Zusammenarbeit flüssig. In der Form eines Minimalkonsens ist ein gewisser Teamgeist für jeden Teamerfolg Grundvoraussetzung.
Wenn Sie eine teambildende Maßnahme planen, sollten Sie also einige Kenntnis der Teilnehmer haben. In vielen Fällen ist dies selbstverständlich. Es kann bei sich neu formierenden Teams, denen es um eine kick-off-Veranstaltung zu Beginn der gemeinsamen Arbeit geht, aber auch ziemlich schwierig sein.
Beschaffen Sie sich also auch hierzu zuverlässige Informationen.
Beziehen Sie die Teilnehmer in die Planung mit ein!
Nur so können Sie erreichen, dass alle Teammitglieder die Aktion auch wirklich mittragen und keiner vorzeitig abspringt.
So etwas kann leicht passieren!
Ein Teilnehmer, der im Straßenanzug telefonierend am Rand des Hochseilgarten-Geländes steht, weil „Klettern nicht mein Ding“ ist, kann die ganze Aktion konterkarieren.
Welche Ziele können Sie durch teambildende Maßnahmen erreichen?
Alle genannten Angebote setzen sich zum Ziel, dass die Teilnehmer
- sich persönlich besser kennen lernen
- ein grundsätzliches Vertrauen zu einander aufbauen
- geeignete Kommunikationswege entwickeln
Ein Teil der Maßnahmen soll darüber hinaus erreichen, dass die Teilnehmer
- die Kooperation auf Schwachstellen hin analysieren und optimieren
- die Kommunikation auf Anfälligkeiten hin überprüfen
- Rollenverhalten im Team hinterfragen
- persönliche Kompetenzen von Teilnehmern klären und bestmöglich im Team zur Geltung bringen
Als geeignete Maßnahmen kommen unterschiedliche gemeinsame Aktionen in Frage. Das können indoor oder outdoor Maßnahmen sein.
Sehen Sie auch die beliebtesten Teambildungsmassnahmen und meine Einschätzung dazu.
Individuelle Voraussetzungen der Teilnehmer
Extreme Aktivitäten, bei denen die Teilnehmer vorher nicht wissen, was auf sie zukommt, sind im normalen deutschen Arbeitsleben eher außergewöhnlich und auch fragwürdig. Ein bisschen gespannte Erwartung darf sich jedoch ruhig aufbauen. Daher sollten den Teammitgliedern nicht alle Details schon vorher bekannt sein. Eine grundlegende Zustimmung der Teilnehmer sollte jedoch gegeben sein.
Ist das geplante Programm auch tatsächlich für alle Teilnehmer geeignet und grundsätzlich machbar?
Die Eignung gilt u.a. hinsichtlich unterschiedlicher Sportlichkeit und Leistungsfähigkeit. Auch mögliche gesundheitliche, körperliche und auch psychische Einschränkungen sind zu berücksichtigen, wenn man den gewünschten Erfolg nicht von vornherein in Frage stellen will. Das Gleiche gilt für unterschiedliche Mentalitäten und kulturelle Besonderheiten und durchaus auch für persönliche Eigenheiten und Vorlieben.
Ein Unsicherheitsfaktor bleibt natürlich Ihnen oder den Organisatoren und Durchführenden auf jeden Fall, denn Sie können unmöglich jedes Detail kennen.
So war es für einen Mitarbeiter aus den USA selbstverständlich, körperlichen Kontakt zu weiblichen Mitarbeitern mit sexuellen Übergriffen gleichzusetzen. Auf dem „Mohawkwalk“ stellte er dann fest, dass die Aufgabe nicht ohne Körperkontakt auch zu Teamkolleginnen bewältigt werden konnte.
Es können immer wieder unerwartete Probleme entstehen, mit denen man flexibel umgehen muß. In teambildenden Maßnahmen geht es immer auch um den Kontakt mit dem Anderen, da sind Sie nie vor Überraschungen geschützt.
Läßt man den gesunden Menschenverstand bereits im Vorfeld walten, kann man aber schon dem ein oder anderen aus dem Wege gehen. Normalerweise leuchtet jedem sofort ein:
- Die 61- jährige Mitarbeiterin aus der Verwaltung ist wohl eher nicht für ein Go-Kart-Rennen zu gewinnen.
- Ein etwas phobischer Mensch ist vielleicht von einer Höhlentour völlig überfordert, ohne dies vorher (!) verlauten zu lassen.
- Eine Vegetarierin findet vermutlich am gemeinsamen Kochkurs mit Rinderbraten wenig Freude.
Doch nicht alle Modalitäten sind so offensichtlich.
Werden Bedenken im Team überhaupt offen ausgesprochen?
Teilnehmer, die bezügliche der geplanten Aktion Bedenken oder gar Ängste haben, könnten sonst am Aktionstag überraschend krank oder anderweitig verhindertsein.
Vergessen Sie nicht, dass Bedingungen sich überraschend ändern können.
- Ein Teilnehmer fühlt sich plötzlich unwohl oder verletzt sich gar.
- Das Wetter schlägt um.
- Ein unterschwelliger, latenter Streit bricht offen aus.
Da hört der Spaß auf. Jetzt wird es plötzlich ernst!
In solchen Situationen ist echtes Teamverhalten gefragt. Ein Teamleiter oder Coach, dem es gelingt, das Team in solchen Momenten verständnisvoll und produktiv zu begleiten und zu unterstützen, ist Gold wert.
Wie auch immer es jetzt weiter geht: Hinterher muss der Vorgang unbedingt angemessen reflektiert und aufgearbeitet werden.
Dann kann aus einer misslichen Situation auch noch eine wertvolle Lernerfahrung werden.
Begleitprogramm für teambildende Maßnahmen
Ein gemeinsames Dinner oder ein Saunabesuch kann zur Förderung von Kennenlernen und Kommunikation sehr sinnvoll sein. Zur Teambildung reicht das nicht aus. Solche Aktivitäten sind sehr gut als Begleitprogramm oder Zusatzangebot geeignet.
Lassen Sie den Tag (oder die Tage, falls Sie so viel Zeit aufbringen können) einer Teambuilding Maßnahme nach Möglichkeit mit einer zwanglosen Aktion ausklingen, bei der es einfach eine entspannte Gelegenheit zu Austausch und geselligem Beisammensein gibt.
Erst Reflexion und Transfer bringen teambildenden Maßnahmen nachhaltigen Erfolg.
Auch die erlebnisreichste Aktion gerät schnell wieder in Vergessenheit und wird vom Alltag überholt. Dennoch hat sie sich hoffentlich gelohnt hinsichtlich Kennenlernen, Gemeinschaftsgefühl, Mitarbeitermotivation.
Für teambildende Maßnahmen wünscht man sich allerdings noch etwas mehr.
Eine Analyse der Gruppenprozesse, Verdeutlichung von Rollenverhalten, bewusstere Kommunikation, vielleicht sogar die Klärung von Konfliktpunkten sollte zum aktiven Lernen der Teilnehmer beitragen.
Erkenntnisse und Einsichten sollen möglichst auch in den Arbeitsalltag hinüber wirken. Dafür ist sinnvoller und plausibler Transfer der Erlebnisse und Erkenntnisse entscheidend. Das Team sollte sich entsprechende Ziele setzen und diese in der Folgezeit bezüglich der Umsetzung regelmäßig überprüfen.
Zusammenfassung
Wichtig bei allen Angeboten: Gemeinsam Spaß haben ist prima, doch darf die Aktion sich nicht darin erschöpfen.
Fokussierte Reflexion gehört zwingend dazu, mindestens zum Abschluss, besser zusätzlich auch zwischendurch.
Das (angehende) Team soll sich über die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten klarer werden und diese weiter entwickeln.
Was ist eigentlich der grundlegend entscheidende Faktor für ein gelungenes Miteinander, an dem Sie als Organisator, Teamleiter oder auch Teilnehmer beteiligt sind?
Das sind Sie persönlich!
Lieber Leser, liebe Leserin, wenn Sie bis hierher gelesen haben, haben Sie offensichtlich ein vertieftes Interesse an menschlicher Kommunikation und sozialem Miteinander.
Es könnte sein, dass Sie besondere Antennen für Ihre Mitmenschen haben, eine sensiblere und feinere Wahrnehmung für Stimmungen und Beziehungen.
Während Teambuilding-Spiele eine hervorragende Möglichkeit sind, die Dynamik und Zusammenarbeit innerhalb eines Teams zu stärken, erkennen besonders sensible Menschen oft noch tiefere Schichten der zwischenmenschlichen Interaktion.
Sie spüren intuitiv die feinen Nuancen in der Kommunikation und die Stimmungslagen der Teammitglieder.
(Hoch-)sensible Personen sind oft in der Lage, die Bedürfnisse und Emotionen anderer zu erspüren, auch wenn diese überhaupt nicht ausgesprochen werden.
Diese besondere Fähigkeit kann nicht nur das Arbeitsklima verbessern, sondern auch zu innovativen und kreativen Lösungen führen, die das gesamte Team voranbringen.
Ich kenne das gut, denn ich bin selber hochsensibel.
Wenn Sie sich jetzt angesprochen fühlen, möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie Ihre sensiblen Eigenschaften sowohl in der Teamarbeit als auch in vielen anderen Bereichen Ihres Lebens noch besser nutzen und einsetzen können.
Darf ich dafür zum persönlicheren "Du" überwechseln?
Hallo, ich bin...
Götz Uwe Kreß
Ich habe Jahrzehnte mit Gruppen und Einzelpersonen gearbeitet. Dabei ist mir klar geworden, wie sehr unser Miteinander auf die subtilen Fähigkeiten der Menschen mit erhöhter Sensibilität angewiesen ist. Wenn du deine sensiblen Seiten schützen und stärken und zu wahren Heldenkräften entwickeln willst, unterstütze ich dich gern mit meinen Erfahrungen und praktischen Tipps.
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